N Ä H E N

N Ä H E N

...eigentlich finde ich das Wort Nähen mit ziemlich viel Staub behaftet und irgendwie altmodisch...
„Ah, Du nähst!“
…war eine Reaktion, als ich erzählte, was ich so leidenschaftlich gern mache. Oft kommen dann Antworten wie: „Ich kann das nicht, aber meine Mutter hat früher mal“…“ich habe keine Geduld dafür“…“die Nähmaschine funktioniert nicht, sie muss mal überholt werden“…
Wo kommt eigentlich dieser angestaubte Begriff NÄHEN her❓
Hat NÄHEN etwas mit NÄHE zu tun, vielleicht auch mit NÄHREN❓
Was beinhaltet Nähen eigentlich❓
Warum tue ich es manchmal allein, aber viel lieber in Gemeinschaft❓
Warum macht mich Nähen oft so glücklich ❓
...so, dass ich ohne Pause und manchmal bis spät in die Nacht, Stoffe hin und her drehe. Es vorkommt, dass ich mich nicht traue, einen dieser besonders schönen Stoffe anzuschneiden. Und auf einmal füge ich diese verschiedenen Stofflagen, wie von Zauberhand zusammen.
Und dann komme ich in diesen Flow, fast ist es wie eine Meditation. Es entstehen wundervolle Dinge, welche am Anfang ganz anders geplant waren. Manchmal bin ich selbst überrascht, was da auf einmal entstanden ist.
Wenn ich dann stolz mein Werk zeigen darf, empfinde ich so eine Freude, dass mein Herz aufgeht.
Noch schöner ist es, wenn im Nähkurs die Mädchen oder Frauen ihre ersten selbst zusammengefügten Werke zur Schau stellen. Ich das Leuchten in Ihren Augen sehen kann und sie dieses Glücksgefühl haben.
Dann spüre ich echte NÄHE!
Dann weiß ich genau, warum es mir so wichtig ist, dieses ganz alte Handwerk an alle Menschen weiterzugeben. Ich würde sagen, dass NÄHRT mich und gern bringe ich mit Energie und Leidenschaft dieses schöne, verbindende Handwerk in die Welt!
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